Farbe als Code - Der "Simultan-Kontrast"

Beim Gestalten von Messewänden werden oft falsche Farben verwendet, die nicht zusammen harmonieren. Dadurch kann ein falsches Bild beim Kunden entstehen. Aus diesem Grund ist es wichtig, sich mit der Farbenlehre und den Farbkonzepten auszukennen, denn nur so kann man beim Kunden gezielt landen.
Neben dem Qualitätskontrast und dem Quantitätskontrast, bei denen es sich um die Sättigungs-, Helligkeitsstufen und dem Mengenverhältnis handelt, kommen oft auch Komplementärfarben zum Einsatz. Dabei geht es um gegenüberliegende Farben im Farbkreis, wie zum Beispiel rot und blau, die beim richtigen Einsatz durchaus effektiv wirken können. Auch der Farbe-an-sich-Kontrast kann bei manchen Firmen in ihrer Produktpräsentation während der Messe Vorteile haben, um Hervorhebungen und Aufmerksamkeiten zu steuern – sozusagen die Farbe als Code zu verwenden. Natürlich unter der Voraussetzung, dass diese Farben bereits im Corporate Design verankert sind, denn hier werden meist auf mehrere Farben gesetzt.
Der Farbe-an-Kontrast ist nur einer von drei Gründen, warum das so genannte wahrnehmungs-psychologische Phänomen "Simultan-Kontrast" besteht, denn dieser lässt Farben durch Umgebungslichter und anderen Farben im Hintergrund unterschiedlich wirken. Daher ist es wichtig, die Farben richtig einzusetzen um dem Corporate Design des Unternehmens treu zu bleiben. Wenn Sie diese Strategie richtig anwenden, kann das einer der schnellsten Wege sein, den Kunden anhand des Messestandes von Ihrem Unternehmen zu überzeugen.